Zum Inhalt springen
Suche öffnen
0

Dein Warenkorb ist leer

Weiter einkaufen
Du liest: Cannabis bei Krebs – wie kann die Therapie unterstützen?

Krebs ist eine Diagnose, die wohl niemand in seinem Leben erfahren möchte. Und doch präsentieren Statistiken erschreckende Zahlen. So sind laut dem Zentrum für Krebsregisterdaten 43 % der Frauen und 51 % der Männer in Deutschland im Laufe ihres Lebens von Krebs betroffen (1). Neben verschiedenen Therapie- und Behandlungsformen rücken zunehmend alternative natürliche Behandlungsmethoden in den Fokus, welche die Krebstherapie unterstützen können. Unter anderem forschen viele Institute an der Wirksamkeit von Cannabis bei der Krebstherapie. Auch wenn die Studienlage bisher nicht ausreicht, um die Wirksamkeit vollständig zu bestätigen, gibt es doch interessante Erkenntnisse, die wir in diesem Artikel mit Dir teilen möchten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Krebs ist eine Erkrankung, bei der sich Körperzellen verändern und sich ungebremst vermehren. Greift der Krebs auf lebenswichtige Organe über, können schwerwiegende Symptome auftreten, die auch zum Tod führen können.
  • Einige Studien zeigen auf, dass die in Cannabis enthaltenen Stoffe THC und CBD in der Lage sind, einige Symptome, die mit Krebs einhergehen, zu lindern. Beispielsweise kann es Schmerzen lindern, den Appetit anregen und bei Schlafstörungen unterstützen.
  • Die aktuelle Studienlage liefert zwar positive Indizien, es sind aber weitere Studien nötig, um mit Cannabis bei Krebs weitere Erfahrungen zu sammeln.

Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:

    Was ist Krebs?

    Die Medizin versteht unter Krebs eine bösartige Gewebeneubildung, die auch als Neoplasie oder als Malignom bezeichnet wird. Einfach gesagt handelt es sich um eine ungebremste Zellvermehrung, welche die eigenen Zellen verändert. Breitet sich der Krebs weiter aus, zerstört er gesundes Gewebe, sodass dieses seine Funktion nicht mehr erfüllen kann.

    Wächst Krebs in Form eines Geschwulsts, spricht man von einem Tumor. Lösen sich die Zellen vom Ursprungstumor und wandern in nahegelegene Organe und Stellen, bilden sich Metastasen. Der Tumor hat gestreut.

    Dabei gibt es verschiedene Formen von Krebs, zu den tödlichsten zählen dabei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Lungenkrebs und Darmkrebs.

    Häufige Symptome bei Krebs

    Je nach Art des Krebses und dem Stadium kann es zu unterschiedlichen Symptomen kommen. Häufig klagen Betroffene jedoch über Folgendes:

    • Viele Betroffene leiden unter Appetitlosigkeit oder Übelkeit
    • Es kommt häufig zum Gewichtsverlust, auch ohne erkennbare Ursache
    • Oftmals sind Geschwüre, Verdickungen oder Tumore tastbar
    • Schmerzen können unterschiedlich stark und an unterschiedlichen Stellen auftreten
    • Es kommt zu Einschlaf- und Durchschlafstörungen, zusätzlich kann Nachtschweiß auftreten
    • Es kann zu Fieber, Kopfschmerzen und neurologischen Beschwerden kommen
    • Blutungen und Hautveränderungen können ohne erkennbare Ursache auftreten

    Krebs ist in Deutschland jährlich für ein Viertel der Todesfälle (2) verantwortlich. Je nach Krebsart stehen die Heilungschancen unterschiedlich gut.

    Studienlage: Hilft Cannabis bei Krebs?

    • Studie aus Israel belegt Potenzial für positive Wirkung von Cannabis auf viele Krebssymptome: Zwischen den Jahren 2015 und 2017 untersuchten israelische Wissenschaftler*innen die Wirkung von Cannabis auf Krebssymptome. An dieser Studie nahmen circa 3.000 Krebspatienten*innen teil. Ein Teil der Patienten*innen berichteten, dass THC und CBD die Symptome ihrer Krebserkrankung linderten (3). Dazu gehören: Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Übelkeit, Schlafstörungen und Schmerzen.
    • Studie belegt, dass CBD die Proliferation und Invasion von Brustkrebszellen senken kann: Eine Studie aus dem Jahr 2010 zeigt positive Wirkungen von CBD bei aggressivem Brustkrebs. CBD verringert die Expression des Id-1-Gens, das die Metastasierung fördert. Dadurch stoppt es das Wachstum und die Ausbreitung der Krebszellen. Es wirkt außerdem auf die Signalwege ERK und ROS ein. Dies führt zu weniger Tumorinvasion und mehr Id-2 (4), einem wichtigen Differenzierungsfaktor.
    • Überprüfung von Studien belegt, dass Cannabinoide das Tumorwachstum senken können: Cannabinoide, CBD und THC bremsen das Wachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebs (5) in Laborstudien. Sie docken an Cannabinoid-Rezeptoren an und aktivieren verschiedene Signalwege, die zum Tod der Krebszellen führen können. In Modellversuchen verstärken sie die Wirkung der Chemotherapie. Doch die vielversprechenden Laborergebnisse reichen bislang nicht aus. Wissenschaftler*innen müssen erst in klinischen Studien am Menschen die genauen Wirkungen und optimalen Dosen dieser Substanzen nachweisen.

    Wie genau unterstützt Cannabis bei einer Krebserkrankung?

    Die im Cannabis enthaltenen Stoffe THC oder CBD können gegen Krebs zwar keine Heilung erzielen, sie können aber helfen, einige der Symptome zu lindern, die mit der Erkrankung einhergehen. Das trifft unter anderem auf die Appetitlosigkeit zu. Cannabis kann den Appetit anregen und damit helfen, den Körper wieder ausreichend mit Nahrung zu versorgen. Das wiederum hilft dem Körper, durch diese schwierige Zeit zu kommen.

    THC bei einer Krebserkrankung hilft zudem, besser einzuschlafen und durchzuschlafen, was den Schlafstörungen bei Krebs entgegenwirken kann. Wie in den Studien dargestellt, kann Cannabis bei Krebs zudem bei der Schmerzlinderung behilflich sein und daher sogar bei einer Chemotherapie unterstützend begleiten.

    Welches Cannabis ist bei Krebs zu empfehlen?

    Medizinisches Cannabis kann die Lebensqualität der Betroffenen steigern. Da es jedoch mehr als 16.000 unterschiedliche Cannabis-Sorten gibt, sind nicht alle für die Behandlung von Krebssymptomen gleichwertig.

    Die fünf folgenden Sorten gelten als empfehlenswert:

    • BlueDream CBD: Bei dieser Sorte steht das Cannabinoid-Verhältnis bei 1:1, was es für therapeutische Zwecke interessant macht. Man sagt ihr nach, maßgeblich zur Linderung von Krämpfen, Übelkeit, Schwellungen und Entzündungen beizutragen und außerdem eine appetitfördernde und unterstützende Wirkung auf den Schlaf nach.
    • Green Crack CBD: Es überzeugt mit einem Cannabinoid-Verhältnis von 12, sowie 60 % Sativa- und 40 % Indica-Anteilen. Patientinnen berichten bei dieser Sorte von entspannenden, therapeutischen Effekten und dass sie bei Schmerzen, Schlaflosigkeit, Depressionen und Angst hilft.
    • Bubba Kush: Es handelt sich um eine 100%ige Indica-Sorte mit einem THC-Anteil von 19 bis 24 %. Obwohl der CBD-Gehalt nur bei 0,1 % liegt, ist die Sorte Bubba Kush unter Patient:innen für ihre zahlreichen therapeutischen Vorteile bekannt, wie Entspannung, schmerzstillend oder energetisierend.
    • OG Kush: Diese Sorte hat einen THC-Gehalt von 20 % und kann helfen, Stress, Angst, Schmerzen und allgemeines Unwohlsein zu lindern. Zudem regt ihre hohe THC-Konzentration den Appetit an.
    • Raspberry Diesel: Rasperry Diesel ist eine 65 % Sativa und 35 % Indica-Hybrid Sorte mit einem THC-Gehalt von 18 bis 21 %. Sie kann Krebspatienten:innen während einer Chemotherapie gegen Übelkeit und Erbrechen helfen. Außerdem wird ihr eine Antidepressive-Wirkung nachgesagt.

    Welche Risiken birgt eine Cannabis-Therapie bei Krebs?

    Wie bei jeder Therapieform kann es auch beim Einsatz von Cannabis zu einigen Nebenwirkungen kommen. Oftmals treten diese nur in der Eingewöhnungsphase ein, einige der Symptome können aber jede Einnahme begleiten:

    • Mundtrockenheit
    • Verwirrtheit
    • Schwindel oder Übelkeit
    • Müdigkeit

    Nimmst Du andere Medikamente oder machst Du gerade eine Chemotherapie, solltest Du die Dosierung und Einnahme immer auch mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin besprechen, um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.

    Um das Risiko für Nebenwirkungen zu senken, solltest Du zudem niemals die empfohlene Dosierung überschreiten. Manchmal ist es auch sinnvoll, eine andere Sorte auszuprobieren, da die Verträglichkeit auch davon abhängen kann.

    Medizinisches Cannabis auf Rezept bei Krebs

    Medizinisches Cannabis ist in Deutschland verschreibungspflichtig. Dafür ist jedoch nicht immer ein Gang zu einem stationären Arzt oder zu einer Ärztin notwendig. Registriere Dich bei unserer Plattform und gib alle Angaben zu Dir und Deiner Behandlung wahrheitsgemäß an. Unsere Ärzte prüfen dann, ob eine Cannabis-Therapie für Dich infrage kommt.

    Informiere jedoch auch Deine behandelnden Ärzte, um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.

    Quellen:

    Weiterlesen

    Cannabis bei Erkältung: Ist das wirklich eine gute Idee?
    Cannabis-Telemedizin – schnell und unkompliziert zum Cannabis-Rezept
    Du kannst maximal 5 verschiedene Produkte auswählen